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Dienstag, 2. Dezember 2014

Test auf Salmonellen für Verbraucher entwickelt

http://www.analytik-news.de/Presse/2014/717.html





02.12.2014
Test auf Salmonellen für Verbraucher 

entwickelt
http://www.laborinformation.de/adserver/www/delivery/lg.php?bannerid=171&campaignid=58&zoneid=32&loc=1&referer=http%3A%2F%2Fwww.analytik-news.de%2FPresse%2F2014%2F717.html&cb=5a8a813d32

Das ifp Institut für Produktqualität untersucht ab sofort im Auftrag von Verbrauchern Küchenhygieneproben auf Salmonellen und Coli-Bakterien. Ob die mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbaren Krankheitserreger auf Schneidebrettern, Arbeitsflächen oder im Kühlschrank verteilt sind, können Privathaushalte über mit einem einfachen Tupfertest ermitteln. Die Analyse wird im akkreditierten Labor des ifp durchgeführt.

Bereits im Oktober hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Verbraucher in einem YouTube-Video auf die Infektionsrisiken bei der Zubereitung von rohem Fleisch hingewiesen. 2011 enthielten 6,3 Prozent aller amtlich untersuchten Hähnchenfleischproben Salmonellen; auch über Hackfleisch oder Eier können die Erreger in die Küche gelangen. Oft kommt es so zu einer unbewussten Verbreitung der Erreger. Ein typisches Infektionsbeispiel ist die Zubereitung von verzehrfertigen Lebensmitteln auf einem Küchenbrett, das zuvor mit rohem Geflügelfleisch in Kontakt war.

Der vom ifp Institut für Produktqualität angebotene Küchenhygienetest besteht aus einem Probenröhrchen mit integriertem Wattetupfer. Die zu untersuchende Oberfläche wird mit dem Tupfer abgerieben und dieser anschließend per Post an das Labor geschickt. Hier wird die Untersuchung auf Salmonellen und den Darmkeim / Escherichia coli / (Coli-Bakterien) durchgeführt. Letztere deuten auf fäkale Verunreinigungen und damit auf mangelhafte Hygiene hin.

Übrigens: Salmonellen-Infektionen werden mitunter auch durch Haustiere ausgelöst. "Katzen und Hunde können die Keime über ihre eigenen Ausscheidungen oder nach Kontakt mit der Umwelt in den Haushalt tragen und sie so auch auf Oberflächen verteilen, die mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen. Reptilien und Vögel sind ebenfalls als Wirtstiere für Salmonellen bekannt", sagt Birgit Michel, Hygienemanagerin beim ifp Institut für Produktqualität. "Sogar Menschen können nach einer abgeklungenen Erkrankung Salmonellen-Dauerausscheider sein, ohne selbst entsprechende Symptome zu zeigen."

Kontakt
Tobias Hein
Tel. 030 / 76 68 60 - 29 
hein@produktqualitaet.com


Donnerstag, 27. November 2014

Die Gefahr lauert auf dem Schneidebrett

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Gefahr-lauert-auf-dem-Schneidebrett/story/10455186

Die Gefahr lauert auf dem Schneidebrett
Resistente Superkeime werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen. Eine neue Studie zeigt, wie sie sich verbreiten - und auch in unsere Küchen vordringen.

Keimschleuder Küchenbrett: Auf 12 Prozent aller Schneidebretter, auf denen Geflügel geschnitten wird, bleiben multiresistente Supererreger zurück.


Keimschleuder Küchenbrett: Auf 12 Prozent aller Schneidebretter, auf denen Geflügel geschnitten wird, bleiben multiresistente Supererreger zurück.
Von Felix Schindler
Redaktor Inland
@f_schindler17:17

Sie sind bloss vier oder fünf Tausendstel Millimeter gross – und scheinen einen ungeheuren Überlebenswillen zu haben. Sie eignen sich ständig neue Fähigkeiten an, um ihre Feinde abzuwehren. Nicht mit klassischer Verteidigung, sie zerstören ihre Widersacher. Das Bakterium Escherichia coli, das die sogennante Resistenz ESBL bildet, ist ein multiresistenter Superkeim.
E. coli leben friedlich im Darm von Menschen und Tieren. Ausserhalb ihres Zuhauses sind sie Verursacher von Blutvergiftungen und zahlreichen Infektionen, etwa an den Harnwegen oder der Gallenblase. Das war lange kaum ein Problem: Bis vor 10 Jahren konnten 99 Prozent dieser Mikroorganismen mit Antibiotika bekämpft werden. Heute sind bereits 10 Prozent dieses Typs resistent gegen zahlreiche Wirkstoffe. Die Zahl der Keime, gegen die kein Kraut mehr gewachsen ist, nimmt ständig zu. Wegen multiresistenten Keimen wie diesen sterben jedes Jahr rund 2000 Menschen in der Schweiz.
Jedes zweite Paar Handschuhe verseucht
Bisher war bekannt, dass die Übertragung von E. coli von Mensch zu Mensch erfolgt, etwa beim Händeschütteln. Inzwischen haben Wissenschafter des Universitätsspitals Basel und der Universität Zürich einen weiteren Übertragungsweg nachgewiesen: die Küche. Sie untersuchten 298 Schneidebretter, 154 stammten aus Krankenhausküchen, 144 aus privaten Haushalten. Auf jedem zwanzigsten entdeckten die Forscher brandgefährliche Keime, sogenannte ESBL-bildende Keime. Dies geht aus einer im Mai in einem Fachjournal publizierten Studie hervor. Sämtliche Funde haben eines gemeinsam: Auf jedem kontaminierten Schneidebrett wurde zuvor Geflügel verarbeitet. Rind, Schwein, Lamm, Wild, Fisch und Gemüse hinterliessen keine ESBL-Bildner.
Das heisst: Auf 12 Prozent aller Schneidebretter, auf denen Geflügel geschnitten wurde, setzte sich der lebensgefährliche Keim ab. Die Zahl von kontaminierten Küchenutensilien war in Spitalküchen fast doppelt so hoch wie in privaten. Noch eindeutiger fiel die Analyse von Latexhandschuhen aus den Spitalküchen aus: Jedes zweite Paar Handschuhe, das für die Verarbeitung von Geflügel verwendet wurde, war mit ESBL-bildenden Bakterien verseucht. Die Forscher kamen zum Schluss: «Unsere Studie liefert den Nachweis, dass Küchengeräte und Hände leicht mit ESBL-bildenden E. coli kontaminiert werden, wenn damit rohes Geflügel verarbeitet wird. Dies stellt eine wichtige potenzielle Ursache für die weitere Übertragung sowohl in Spitalküchen als auch in privaten Haushalten dar.»
Strategie gegen Superkeime soll nächstes Jahr verabschiedet werden
Die Resultate der Studie sind allerdings nicht ganz so bedrohlich, wie es im ersten Moment klingt. Der Keim kann von Händen und Schneidebrett weggeschrubbt und beim Waschen bei mindestens 60 Grad abgetötet werden – nur abspülen oder abwischen reicht nicht. So halten es die Forscher für wahrscheinlich, dass die Hygienemassnahmen in vielen Küchen lückenhaft sind und der Verbreitung von weiteren multiresistenten Kulturen Vorschub geleistet wird.
Der Bund erarbeitet seit letzten Sommer eine Strategie, wie er der wachsenden Bedrohung durch antibiotikaresistente Erreger begegnen will. Die Verabschiedung der Strategie gehört zu den Zielen des Bundesrates für das kommende Jahr, die er gestern veröffentlicht hat. Wie einschneidend die Forderungen der Strategie sein werden, ist derzeit noch offen. In den vergangenen Jahren hatte das Parlament jeweils konkrete Massnahmen vorgeschlagen, etwa ein Gütesiegel für antibiotikafreies Fleisch oder eine Meldepflicht für gewisse Infektionen. Diese Anregungen hat der Bundesrat stets zurückgewiesen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
(Erstellt: 27.11.2014, 15:52 Uhr)



Mittwoch, 22. Oktober 2014

Forscher entschlüsseln, wie Keime Antibiotika abwehren

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Forscher-entschluesseln-wie-Keime-Antibiotika-abwehren;art675,1091061

Forscher entschlüsseln, wie Keime Antibiotika abwehren


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Frankfurt. 
Für den Kampf gegen multi-resistente Bakterien haben nun unter anderem Frankfurter Forscher wichtige Erkenntnisse gewonnen. Ein Ausweg aus der globalen Bedrohung besteht darin, die komplexen Abwehrmechanismen der Keime auf molekularer Ebene zu entschlüsseln. Eine internationale Gruppe unter Leitung der Goethe-Universität ist nun beim Darmbakterium Escherichia coli einen Schritt weitergekommen.
E.coli besitzt in seiner doppelten Zellmembran eine Pumpe, die eingedrungene toxische Substanzen wie Antibiotika wieder nach außen befördern kann. Diese Pumpe, das AcrB-Protein, besteht aus zwei Bereichen. Bereits vor einigen Jahren hat die Arbeitsgruppe von Prof. Martin Pos am Institut für Biochemie die Funktionsweise der Pumpe aufgeklärt. Zunächst wird das Antibiotikum erkannt und locker gebunden, im nächsten Zustand im inneren der Pumpe fest gebunden, und im dritten durch das Protein hindurch gequetscht und nach außen entlassen. Nun ist auch die Funktion der Transmembrandomäne bekannt: Sie befindet sich in der inneren Membran der E. coli-Zelle und liefert die Energie für den Antibiotika-Transport. Auch diese Domäne durchläuft während des Transportes einen Zyklus mit drei Phasen.
Die Erkenntnisse, die im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs an der Goethe Universität und der europäischen „Innovative Medicines Initiation“ (IMI) gewonnen wurden, liefern möglicherweise neue Ansätze im Kampf gegen multiresistente Bakterien. IMI ist Europas größte öffentlich-private Partnerschaft zur Entwicklung besserer und sicherer Medikamente.
AcrB ist ein Modellprotein, welches sehr nahe Verwandte hat in anderen multiresistenten pathogenen Bakterien, wie zum Beispiel im Acinetobacter baumannii, einem besonders gefährlichen Krankenhauskeim. „Beim Menschen gibt es auch verwandte Proteine, die möglicherweise nach einem ähnlichen Mechanismus funktionieren. Sie transportieren jedoch nicht Antibiotika, sondern spielen eine wesentliche Rolle bei der Regulation des Cholesterin-Gehalts in den Zellen oder der Entwicklung des Embryos“, so Pos über die weiteren Anwendungsfelder des Forschungsergebnisses.
(red)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Coli-Bakterien im Trinkwasser von Kesbern

http://www.derwesten.de/staedte/iserlohn/coli-bakterien-im-trinkwasser-von-kesbern-id9937370.html

WASSERVERSORGUNG
Coli-Bakterien im Trinkwasser von Kesbern
15.10.2014 | 18:07 Uhr


Vorerst geschlossen: Die Trinkwassergewinnungsanlage in Kesbern.Foto: Josef Wronski
Iserlohn.   Märkischer Kreis hat Anlage des örtlichen Beschaffungsverbandes bereits am 6. Oktober geschlossen

In Kesbern sind bereits am 6. Oktober coliforme Bakterien und Escheria coli im Trinkwasser festgestellt worden, wie der Märkische Kreis erst jetzt mitteilte. „Bereits am 7. Oktober haben die Stadtwerke Iserlohn die örtliche Trinkwasserversorgung übernommen, das Wasser ist seither völlig unbelastet“, sagt Hendrik Klein, Pressesprecher des Kreises. Eine akute Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung habe nicht vorgelegen.



Gefundene Bakterien können Durchfall verursachen
Coli-Bakterien sind per se ungefährlich. Sie kommen auch im menschlichen Verdauungstrakt vor. In hoher Konzentration können sie jedoch Durchfall, Übelkeit und Fieber verursachen. „Eine Häufung der Meldung von Erkrankungen seitens der Kesberner Bevölkerung liegt aber nicht vor“, so Hendrik Klein weiter. Grundsätzlich könne er entsprechende Fälle aber nicht grundsätzlich ausschließen.

Zur Ursache der Verunreinigung gibt es noch keine Erkenntnisse. Der Märkische Kreis hat dem für das Gebiet zuständigen Wasserbeschaffungsverband Kesbern mittels einer Ordnungsverfügung bis auf Weiteres untersagt, seine Trinkwassergewinnungs- und Versorgungsanlage nahe der Kesberner Straße weiter zu betreiben.

Die Überschreitung der Grenzwerte war bei der turnusmäßigen Probenahme und Untersuchung durch ein unabhängiges akkreditiertes Labor aufgefallen und dem Gesundheitsamt des Kreises vorschriftsmäßig gemeldet worden. Wie lange das Wasser bereits mit Bakterien belastet war, ist unklar. Die Anlage muss vorschriftsmäßig alle drei Monate beprobt werden. „Die letzte Probe vor einem Vierteljahr war völlig einwandfrei“, sagte Hendrik Klein.

Bei der Beprobung am 6. Oktober war ein Wert von „sechs koloniebildenden Elemente (KBE) je 100 Milliliter Wasser an coliformen Bakterien und vier KBE Escherichia coli“ festgestellt worden, wie es vom Landkreis weiter heißt. Vorgeschrieben ist in beiden Fällen ein Richtwert von Null.

Keine grundsätzliche Meldepflicht des Kreises
Als Grund für die um gut neun Tage verspätete Mitteilung des Vorfalls nannte Klein unter anderem weitere Untersuchungen und Reinigungsarbeiten an den Rohrleitungen durch die das belastete Wasser geflossen war. Grundsätzlich bestehe in diesem Fall auch keine Meldepflicht des Vorfalls seitens des Kreises – auch weil das bereits ab dem 7. Oktober von den Stadtwerken angelieferte Wasser bedenkenlos nutzbar sei. Das Bundesumweltamt empfiehlt auf seiner Internetseite jedoch, die Bevölkerung unmittelbar zu informieren.

Der Wasserbeschaffungsverband Kesbern muss nun bis spätestens Ende Dezember nachweisen, dass die betroffene Anlage den „allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht“, wie es vom Kreis heißt. Vor der Wiederinbetriebnahme fordert der Kreis zudem, das Trinkwasser von einem unabhängigen Labor untersuchen zu lassen.

Neben der vierteljährlichen Beprobung des Trinkwassers sieht der Gesetzgeber auch eine umfassende Überprüfung von Wassergewinnungsanlagen alle zwei Jahre vor.

Tim Gelewsk

Coli-Bakterien im Trinkwasser von Kesbern | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
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Donnerstag, 4. September 2014

Kreisverwaltung warnt: E-coli-Bakterien im Trinkwasser [Update]

Diese Kollegen befassen sich mit der Reduzierung von Keimen im Trinkwasser;

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http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-Kreisverwaltung-warnt-E-coli-Bakterien-im-Trinkwasser-%5BUpdate%5D-_arid,1201773.html#.VAjGZfl_vt0

Kreisverwaltung warnt: E-coli-Bakterien im Trinkwasser [Update]

Grafschaft/Bad Neuenahr-Ahrweiler – Vor E-coli-Bakterien im Trinkwasser warnt die Kreisverwaltung Ahrweiler. Betroffen sind die östlichen Stadtteile von Bad Neuenahr-Ahrweiler und Teile der Gemeinde Grafschaft.
Das Trinkwasser in den östlichen Stadtteilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler und Teilen der Gemeinde Grafschaft darf bis auf Weiteres nur in abgekochtem Zustand zum Trinken, für die Mundhygiene und zur Nahrungszubereitung verwendet werden

Das Trinkwasser in den östlichen Stadtteilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler und Teilen der Gemeinde Grafschaft darf bis auf Weiteres nur in abgekochtem Zustand zum Trinken, für die Mundhygiene und zur Nahrungszubereitung verwendet werden. Auf diese Vorsichtsmaßnahme macht die Kreisverwaltung Ahrweiler aufmerksam.
Betroffen sind folgende Stadtteile und Orte: Bad Neuenahr, Heppingen, Heimersheim, Gimmigen, Kirchdaun, Lohrsdorf, Köhler Hof, Ehlingen, Green sowie in der Grafschaft die Orte Birresdorf, Leimersdorf, Nierendorf und Niederich.
Grund für die Maßnahme ist eine Trinkwasserverunreinigung mit E-coli-Bakterien, deren Ursache noch nicht abschließend geklärt werden konnte. Erste Sofortmaßnahmen, beispielsweise die Chlorung des Wassers, und umfangreiche Probemaßnahmen laufen zurzeit. Das Kreis-Gesundheitsamt hat die Betreiber der Anlagen - die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) und Eurawasser - angewiesen, unverzüglich die Ursache für die Verunreinigung zu ermitteln und sofort Abhilfe zu schaffen.
Die Bakterienart Escherichia coli (E. coli, Kolibakterien) ist normaler Bestandteil des menschlichen Darmtrakts, kann aber auch Krankheitserreger sein. Im Verhältnis zu den anderen Bakterien der Darmflora machtEscherichia coli mit unter einem Prozent einen eher geringen Anteil aus. In der Trinkwasser- und Lebensmittelkontrolle dient die Anzahl von E.-coli-Bakterien als Hinweis auf fäkale Verunreinigungen. Man spricht bei Escherichia coli deshalb auch von einem Indikatorkeim.
[Update:] Nach Angaben einer Sprecherin der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) wurde eine verunreinigte Probe am Mittwoch entdeckt. Die EVM habe sofort mit Gegenmaßnahmen und Untersuchungen begonnen. In den Wasserspeichern und Wasserwerken der EVM habe man keine Verkeimung feststellen können. Somit sei das frische Wasser, das nachkomme, sauber. Damit werde die Konzentration der E-coli-Bakterien automatisch nach einiger Zeit abnehmen. Die EVM werde sofort mitteilen, wenn sie Entwarnung geben könne. Außerdem sei sichergestellt, dass sich die Verkeimung nicht noch auf weitere Stadtteile ausdehnt. Bei allen Maßnahmen arbeite die EVM eng mit der Stadt und dem Gesundheitsamt zusammen.

http://www.express.de/panorama/ungewoehnlicher-fall-e--coli-bakterien---trinkwasser-in-ahrweiler-immer-noch-verseucht,2192,28392998.html


E.-coli-Bakterien – Trinkwasser in Ahrweiler immer noch verseucht

Verseuchtes Trinkwasser macht den Bürgern in Ahrweiler zu schaffen.
Verseuchtes Trinkwasser macht den Bürgern in Ahrweiler zu schaffen.
Foto: dpa
BAD NEUENAHR-AHRWEILER/KOBLENZ –  
Seit mehr als einer Woche müssen Zehntausende Menschen im Norden von Rheinland-Pfalz ihr Leitungswasser abkochen.
Es ist mit Bakterien der Art Escherichia coli (E. coli) verseucht. Das Landesuntersuchungsamt stuft die Wasserverunreinigung im Kreis Ahrweiler als außergewöhnlichen Fall ein.
Jährlich registriere die Behörde rund 25 Grenzwertüberschreitungen mit E.coli-Bakterien an den etwa 20 000 Messstellen im Land, sagte eine Sprecherin am Freitag in Koblenz. Meistens seien aber nur wenige Menschen von einer solchen Verunreinigung betroffen.
Auch am Donnerstagabend hatte die Kreisverwaltung noch keine Entwarnung gegeben. In drei Proben seien weiterhin die Grenzwerte überschritten.
Die Empfehlung der Kreisverwaltung, Trinkwasser abzukochen, wird erst aufgehoben, wenn in drei Probenserien in Folge die Grenzwerte nicht überschritten werden.
Manche E.-coli-Bakterien können Infektionen oder Durchfall verursachen. Im betroffenen Gebiet gab es laut Kreisverwaltung bislang keine Häufung entsprechender Krankheiten.

Als wahrscheinliche Ursache wurde heftiger Regen in der Region ausgemacht, der womöglich Jauche von Feldern in den Belüftungsschacht einer Hauptleitung spülte.
http://www.wochenspiegellive.de/ahr/staedte-gemeinden/grafschaft/nachrichtendetails/obj/2014/09/12/verstaendnis-aber-auch-sorge-und-wut/





Verständnis, aber auch Sorge und Wut

ka | 12.09.2014
Einwohner der Gemeinde Grafschaft sowie von Bad Neuenahr, Heppingen, Heimersheim, Gimmigen, Kirchdaun, Lohrsdorf, Köhler Hof, Ehlingen und Green leiden seit Tagen unter E.coli (Escherichia coli) Bakterien im Trinkwasser. Von unserem freien Mitarbeiter Thomas Eller
Zwar scheint die wahrscheinliche Ursache für die Trinkwasserverunreinigung endlich gefunden, nach Angaben der Kreisverwaltung Ahrweiler wurde ein mit Gülle gefluteter Belüftungsschacht der 12 Kilometer langen Transportleitung, die aus Wachtberg in die Gemeinde Grafschaft und in die östliche Kreisstadt führt, als Ursache identifiziert.
Die meisten Einwohner setzen das Abkochgebot gut um, die Stimmung in der Bevölkerung ist aber gespalten. Während sich die Mehrheit der Bevölkerung mit Wertungen zurück hält und Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen des Kreisgesundheitsamts zeigt, zeigen sich andere Bürger besorgt und ängstlich.
 Eine Mutter dreier Kinder sagte, dass sie mit den Kindern solange zu den Großeltern fahren würde, bis das "Wasserproblem" behoben sei. Der Schulweg würde sich so zwar verlängern, aber ihre Sorge vor den Keimen sei einfach zu groß.
 Eine junge Frau, Mutter eines Säuglings, sagte, dass sie nicht wisse, wie sie mit der ganzen Situation umgehen solle. Ihre Spülmaschine würde nur mit 70 Grad spülen, zu wenig, um die Keime zu töten. „Und wenn man ein Baby hat, dann ist man ja noch unsicherer,“ ergänzte sie.
Wütend sind die, denen schon die Diskussion um den Güllesee in der Grafschaft  auf die Nerven ging. Ein Großvater sagte: „Ich wusste, dass das so kommen wird. Da wird Gülle in Gülleseen gehortet, die Felder werden extrem gedüngt, es stinkt in der Grafschaft wie schon lange nicht mehr. Und diese ganze Gülle taucht jetzt wieder im Wasser auf".
Auch wirtschaftlich trifft es einige Betriebe. So sinkt der Kaffeeverkauf in der Region deutlich, aber der „Burger King“ in Bad Neuenahr, der 8 Tage lang geschlossen blieb, weil die eigenen Qualitätsstandards nicht mehr gewährleistet werden konnten, ist wieder offen. „Wir haben uns wegen der Problematik einen Wasserfilter einbauen lassen. Der kommt auch im Krankenhaus zum Einsatz. Und nach der Prüfung durch das Gesundheitsamt konnten wir gestern endlich wieder öffnen", so der Restaurantleiter.
Gedanken macht man sich dort auch, ob Schadenersatzansprüche gegen den Wasserversorger geltend gemacht werden können. 

Sonntag, 24. August 2014

Siegesmund: Landwirtschaft für Coli-Bakterien in Saale verantwortlich

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Siegesmund-Landwirtschaft-fuer-Coli-Bakterien-in-Saale-verantwortlich-1517603.html

Siegesmund: Landwirtschaft für Coli-Bakterien in Saale verantwortlich



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Anja Siegesmund

Die intensive Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Saale soll Einfluss auf die Gewässerqualität haben und für die hohen Werte von Escherichia coli und Enterokokken verantwortlich sein. Das hat die Spitzenkandidatin der Grünen in Thüringen, Anja Siegesmund, medienwirksam verkündet. Nach ihrer Schimpftirade gegen "Massentierhaltung" Anfang August ist dies nun der zweite Angriff der Politikerin.
Für den Bauernverband aus Erfurt geht das nun entschieden zu weit. "Aus wahlkampftaktischen Gründen und wider besseren Wissens betreibt sie industrielle Bürgerverdummung auf dem Rücken der Landwirte", so der TBV. Dabei habe sich Siegesmund nach einem Rundgang durch die Stallanlagen der Agrofarm Knau eG und einem gemeinsamen Gespräch mit dem dortigen Geschäftsführer und Präsidenten des TBV, Helmut Gumpert, eigentlich teilweise einsichtig gezeigt und angekündigt, zukünftig bei der einen oder anderen fachlichen Frage erst den Bauernverband zu kontaktieren, anstatt in der Öffentlichkeit gleich medienwirksam zu agieren.
Dem entgegen lud Siegesmund diese Woche zum Flussbaden in der Saale ein, um auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie beim Flussbüro Erfurt aufmerksam zu machen. Gemessen wurden die Werte für Escherichia coli und Enterokokken. Siegesmund erklärte daraufhin, sollte man das Saalewasser versehentlich trinken, könnte man wegen den Coli-Bakterien Durchfall bekommen, die Enterokokken hingegen könnten bei Verletzungen der Haut aufgenommen werden und zu Entzündungen führen.
Dabei bleibt unberücksichtigt, dass die Saale an den genannten Messstellen kein Badegewässer ist, kontert der Bauernverband. Die Studie verweise unmissverständliche darauf, dass Flüsse natürlich stärkeren Schwankungen unterliegen. Die Beprobung sei zudem an einem Tag und nach Niederschlägen, die zu einem verzerrten Bild führen können, durchgeführt worden.
Der Thüringer Bauernverband fordert daher, dass neutrale Untersuchungsbehörden wie die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) zum einen auf eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung hingewiesen hätten und zum anderen der richtige Ansprechpartner für eine solche Studie sei. "Die Schlussfolgerung, dass Landwirtschaft für die Wasserqualität verantwortlich sei, verkennt die Tatsache, dass ganz Mitteleuropa intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet wird. Phrasendrescherei und gezielte Panikmache lehnen wir entschieden ab", so Gumpert. Er fordert energisch, dass kein weiterer Wahlkampf auf Kosten der Bauern des Freistaates Thüringen durch die Spitzenkandidatin der Grünen betrieben wird.
vgl.:


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Donnerstag, 21. August 2014

Oberflächen verhindern Taumelbewegung von Bakterien

http://www.weltderphysik.de/gebiet/leben/news/2014/taumelbewegung-von-bakterien/

Oberflächen verhindern Taumelbewegung von Bakterien

Bakterien können sich auf Oberflächen festsetzen und sogenannte Biofilme bilden, die etwa auf Körperimplantaten ein großes Infektionsrisiko darstellen. Wissenschaftler um Mehdi Molaei von der Texas Tech University haben nun untersucht, wie sich das schwimmende Bakterium Escherichia coli in der Nähe von Oberflächen verhält. Die hydrodynamischen Verhältnisse unterdrücken hier die typische Taumelbewegung, die Bakterien bei einer Richtungsänderung ausführen, so das Fazit der Forscher im Fachjournal „Physical Review Letters“. Daher kann ihnen das Taumeln nicht – wie bislang angenommen – nutzen, um der Oberfläche zu entkommen.
Bakterienkörper schematisch als Oval mit Härchen dargestellt. Oben: die Härchen sind zum Zopf gegen die vom Pfeil angezeigte Bewegungsrichtung gebündelt. Unten: die Härchen stehen radial. Kreisende Pfeile deuten die Taumelbewegung an.
Fortbewegung und Taumeln bei Bakterien
Escherichia coli besitzen einen sechs Mikrometer langen stäbchenförmigen Körper, umgeben von sogenannten Geißeln oder Flagellen. Das sind bewegliche, fadenartige Gebilde, die sich, zu einem nach hinten gerichteten Bündel geformt, wie ein Propeller drehen und so das Bakterium gerade vorwärts schieben können. Eine Richtungsänderung erfolgt in einem zweistufigen Prozess: Zunächst werden die Flagellen radial zum Bakterienkörper aufgestellt, dann entgegen der neuen Richtung gebündelt. In der ersten Phase des Richtungswechsels hebt sich die Zugwirkung der einzelnen Flagellen auf den Bakterienkörper im Mittel auf, wodurch das Bakterium in zufälliger Bewegung an einem Ort „taumelt“. Nähert sich ein Bakterium einer Oberfläche, erfährt es andere hydrodynamische Verhältnisse. Diese Strömungs- und Druckumstellungen sind vermutlich mitverantwortlich dafür, dass Bakterien mitunter an der Oberfläche haften bleiben.
Molaei und seine Kollegen überprüften nun, ob Bakterien vor dem Kontakt eventuell taumeln und umkehren können. Dafür nahmen sie bis maximal zweihundert Mikrometer von der Oberfläche entfernte Schwimmbahnen von rund dreitausend Escherichia coli auf. Die Daten aus dem bildgebenden Verfahren namens digitale holografische Mikroskopie zeigten: Schwammen die Bakterien näher als zwanzig Mikrometer an der Wand, taumelten sie nur halb so oft wie solche, die von ihr wegschwammen. Wenn nahe der Wand getaumelt wurde, dann wurden dadurch nur Bahnen parallel zur Wand und diese nur minimal korrigiert. „Diese Erkenntnisse implizieren, dass Taumeln keine effektive Strategie ist, dem Anhaften zu entkommen“, resümieren die Autoren. Ihre Modellrechnungen liefern eine Erklärung für das seltene Taumeln: Die in Wandnähe veränderten hydrodynamischen Verhältnisse erschweren es Escherichia coli ihre Flagellen radial auszuwickeln.

Das Verständnis der Prozesse könnte unter anderem für die Medizin relevant sein. „Zu verstehen wie sich Bakterien in der Nähe von Oberflächen verhalten, ist wesentlich für viele mikrobiologische Prozesse, darunter die Bildung von Biofilmen, bakterielle Dispersion und pathogene Infektionen“, so das Team.

Sonntag, 10. August 2014

Keiminfektionen: Mehrere Frühchen verlassen Klinik

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/keiminfektionen-mehrere-fruehchen-verlassen-klinik-901853446002.php

Keiminfektionen: Mehrere Frühchen verlassen Klinik

Keiminfektion: Frühchen konnten Klinik verlassen

Nach Tod eines Frühchens: Zustand auf Station entspannt sich
09.08.2014

Nachdem ein Frühchen auf der Intensivstation für Frühgeborene im Evangelischen Krankenhaus in Lippstadt wegen eines gefährlichen Darmkeims verstorben war, entspannt sich die Situation dort wieder. Mehrere Kinder seien entlassen worden, vier befinden sich noch in der Klinik.

Frühchen wegen Darmkeim verstorbenNach dem Tod eines Frühchens wegen eines gefährlichen Darmkeims auf der Intensivstation für Frühgeborene im Evangelischen Krankenhaus in Lippstadt, normalisiert sich die Situation dort wieder. Wie die Klinik laut einer dpa-Meldung am Freitag mitteilte, seien weitere Kinder entlassen worden. 14 Frühgeborene waren zwischenzeitlich mit dem multiresistenten Keim besiedelt. Neben dem verstorbenen Baby war auch ein zweites Kind erkrankt, das den Angaben des Krankenhauses zufolge mittlerweile gesundheitlich wieder stabil sei.

Mitte Juli war Aufnahme-Stopp erlassen wordenMitte Juli hatte es nach dem Tod des nur 650 Gramm schweren Frühchens einen Aufnahme-Stopp gegeben. Wenn auch die letzten vier kleinen Patienten entlassen sind, soll geklärt werden, wann die Frühchen-Station den Regelbetrieb wieder aufnehmen kann. Bisherige Untersuchungen hätten noch keine Anhaltspunkte ergeben, wie sich der Darmkeim, das zweifach resistente E.coli-Bakterium 2MRGN, auf der Station verbreitet hat. Der Aufnahme-Stopp für die Frühchen-Station gelte vorerst weiter.

Relativ weit verbreitetes BakteriumBei E.coli (Escherichia coli) handelt es sich um ein relativ weit verbreitetes Bakterium, das je nach Krankheitsverlauf unterschiedliche Symptome verursachen kann. Ein wässriger, blutiger durchfallartiger Stuhlgang gilt als wesentliches Symptom der Infektionen mit enterohämorrhagischen E.coli (EHEC). Begleitet wird dieser meist durch starke BauchschmerzenFieberÜbelkeit und Erbrechen. Zudem können die verschiedenen Folgeerkrankungen mit einer Vielzahl weiterer teils schwerwiegender Beschwerden, wie Nierenschmerzenerhöhte Leberwerte und Harnvergiftungen (Urämien) einhergehen. (ad)

Freitag, 8. August 2014

Escherichia coli and Enterobacteriaceae counts on poultry carcasses along the slaughter processing line, factors influencing the counts and relationship between visual faecal contamination of carcasses and counts: a review

Escherichia coli and Enterobacteriaceae counts on poultry carcasses along the slaughter processing line, factors influencing the counts and relationship between visual faecal contamination of carcasses and counts: a review


ABSTRACT
A literature review was conducted covering the period 2000-2012 to gather information concerning the presence and counts of E. coli and Enterobacteriaceae on carcasses during different stages of the slaughter processing line (review question 1); risk factors that could explain the variability of the counts of the indicator organisms (review question 2) and the relationship between the counts of indicator organisms and visual faecal contamination on carcasses (review question 3). In total, 72 papers, providing pertinent data for the scopes of the search, were collected on poultry. A certain level of variability was evidenced among different studies and some variables like the indicator organism considered, the sampling and analytical methods used, the use of chlorine,the setting where the studies were carried out render the available data barely comparable. In relation to review question 1, the steps of the processing line where a decrease of E. coli was more evident were scalding, washingand chilling; furthermore as regards Enterobacteriaceae counts a decrease was observed at the scalding and washing steps. Considering review question 2, risk factors related to batch and slaughtering process were evaluated. In general when a risk factor was investigated by several studies results were hardly in agreement.

Taking into account the slaughter process it is evident that plant features have an influence on indicator bacteria loads but considering each investigated risk factor no reliable conclusions can be drawn. In relation to review question 3, despite the retrieved studies were quite limited, the data obtained suggested that the presence of visible faecal contamination has no predictive value for estimating the microbial quality of the carcasses.

Dienstag, 5. August 2014

Ernährung: Käse wegen Coli-Bakterien zurückgerufen

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/geniessen/ernaehrung-kaese-wegen-coli-bakterien-zurueckgerufen_id_4040222.html



Ernährung:Käse wegen Coli-Bakterien zurückgerufen

Dienstag, 05.08.2014, 16:44

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Das Unternehmen Vallée-Verte ruft zwei Käsesorten zurück. Grund ist der Nachweis von Coli-Bakterien. Diese können Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber auslösen.

Vallée-Verte hat am Dienstag (5. August) die Käse-Sorten „Saint Marcellin“ und „Saint Felicien“ der französischen Käserei Fromageries L'Etoile zurückgerufen. Der Rückruf umfasst die Chargen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 4. August bis 3. September 2014.
Die Darmbakterien Escherichia coli können innerhalb einer Woche nach Verzehr zu teils blutigem Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen sowie Fieber führen. Vor allem bei Kindern können diese Symptome zu schweren Nierenkomplikationen führen. Das Unternehmen fordert die Verbraucher auf, die betroffenen Produkte an das jeweilige Geschäft zurückzugeben oder zu vernichten.
Der Käse wird nach Unternehmensangaben bundesweit in Bioläden angeboten. Besonders häufig ist er in Baden-Württemberg und Bayern in den Regalen zu finden.

24 Altmark-Orte müssen Trinkwasser abkochen

http://www.mdr.de/nachrichten/abkochgebot-trinkwasser-altmark100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html

Darmbakterien nachgewiesen24 Altmark-Orte müssen Trinkwasser abkochen

Im Norden der Altmark gibt es Probleme mit dem Trinkwasser. Wie der Wasserverband Stendal-Osterburg am Dienstag bekannt gab, wurden bei einer Kontrolluntersuchung im Umfeld der Stadt Arendsee Darmbakterien (Escherichia coli) im Trinkwasser festgestellt. Damit entspreche das Wasser nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Betroffen sind rund 5.000 Haushalte. Weitere Proben sollen nun helfen, die Ursache zu finden. Die Ergebnisse werden am Mittwoch erwartet.

Gesundheitsamt erteilt Abkochgebot

In 24 Orten im Umfeld von Arendsee muss Trinkwasser derzeit abgekocht werden.
In 24 Orten im Umfeld von Arendsee muss Trinkwasser derzeit abgekocht werden.
Aus Vorsorgegründen habe das Gesundheitsamt deshalb zunächst angeordnet, Trinkwasser vor dem Verzehr abzukochen, teilte der Verband mit. Dabei sei zu beachten, dass das Wasser beim Abkochen mindestens kurz aufsprudeln müsse. Das Abkochgebot gelte im Übrigen nicht nur für Wasser, das direkt getrunken wird. Auch Wasser, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt – etwa beim Salatwaschen – müsse abgekocht werden. Auch für Wasser zum  Zähneputzen gilt das Abkochgebot. Die Anordnung des Gesundheitsamtes sei bis auf Widerruf gültig, hieß es.

24 Orte sind betroffen

Laut Wasserverband Stendal-Osterburg gilt das Abkochgebot für folgende 24 Orte: Arendsee, Genzien, Gestien, Aulosen, Gagel, Gollensdorf, Bömenzien, Drösede, Deutsch, Pollitz, Scharpenhufe, Wahrenberg, Wanzer, Höwisch, Kläden bei Arendsee, Leppin, Harpe, Zehren, Neulingen, Schrampe, Zießau, Thielbeer, Zühlen, Ziemendorf.

Immer noch Abkochgebot im Harz

Auch in Teilen der Harz-Region muss das Trinkwasser noch immer abgekocht werden. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Stadtwerke Wernigerode. Betroffen sind hier die Orte Ilsenburg, Stapelburg und Abbenrode. Dort war das Trinkwasser nach den extremen Regenfällen der letzten Tage mit Keimen belastet worden. Es wird seither mit Chlor versetzt.
fließendes Wasser läuft über die Handflächen
MDR SACHSEN-ANHALT

Darmbakterien im Trinkwasser

Im Norden der Altmark ist das Trinkwasser mit Darmkeimen belastet. Der Wasserverband Stendal-Osterburg rät dringend, das Trinkwasser abzukochen. Informationen von Wolfram Engel.
05.08.2014, 17:00 Uhr | 00:55 min

Samstag, 2. August 2014

Saarbrücken – Umwelt und Gesundheit: Saar nach starken Regenfällen mit Bakterien verunreinigt

http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/gesundes_trinkwasser_barrierefrei_mai_2013.pdf

Saarbrücken – Umwelt und Gesundheit: Saar nach starken Regenfällen mit Bakterien verunreinigt – Schwimmen gesundheitlich bedenklich – Auswirkungen auf Saarspektakel - See more at: http://www.hessen-tageblatt.com/saarbruecken-umwelt-und-gesundheit-saar-nach-starken-regenfaellen-mit-bakterien-verunreinigt-schwimmen-gesundheitlich-bedenklich-auswirkungen-auf-saarspektakel-


Saarbrücken (SL) - Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage ist das Wasser der Saar mit Bakterien verunreinigt. Die Grenzwerte für Coli-Bakterien (Escherichia coli) und Enterokokken wurden zum Teil um ein Vielfaches überschritten.
Darüber hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes die Stadt am Freitag, 1. August, informiert, nachdem die Ergebnisse einer Untersuchung vom 29. Juli vorgelegen haben.
Der zulässige Grenzwert für Coli-Bakterien beträgt 1800 KbE/100 ml (KbE steht dabei für koloniebildende Einheit). An der Berliner Promenade wurden beispielsweise 13.864 KbE/100 ml und in Höhe Eisenbahnbrücke am Messegelände über 40.000 KbE/100 ml gemessen.
Der zulässige Grenzwert für Enterokokken beträgt 700 KbE/100 ml. An der Berliner Promenade wurden beispielsweise 3806 KbE/100 ml und in Höhe Eisenbahnbrücke am Messegelände 9070 KbE/100 ml gemessen.
Auch wenn die Saar kein Badegewässer ist, weist die Landeshauptstadt alle Bürgerinnen und Bürgern vorsorglich darauf hin, dass das Schwimmen in der Saar in Saarbrücken aufgrund der Verunreinigung zurzeit gesundheitlich bedenklich ist.
Da Schwimmer oftmals Wasser in größeren Mengen verschlucken können, droht in diesem Fall unter anderem die Gefahr, an Brech-Durchfall erkranken. Genauere Aussagen zu möglichen Erkrankungen würden sich nach Aussagen des Regionalverbandes erst nach detaillierten Analysen der Proben treffen lassen.
Der Hautkontakt ist nach Auskünften des Regionalverbandes unbedenklich.
Auswirkungen auf Saarspektakel
Aufgrund der Verunreinigung werden verschiedene Programmpunkte des Saar-Spektakels aus Sicherheitsgründen abgesagt. Im Fischerdorf wird es keine Kletterwand über der Saar geben, ebenso fallen dort die Vorführungen der Stand-up-Paddler aus. Auch das Fischerstecher sowie das Gaudi-Schlauchboot-Gummitierrennen zwischen Wilhelm-Heinrich-Brücke und Alte Brücke finden nicht statt.
Zurzeit wird geprüft, ob das Fackel-Schwimmen am Samstagabend stattfinden kann. Dies wird kurzfristig entschieden.
Weitere Infos zum Saar-Spektakel unter: www.saarspektakel.de
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Text: Landeshauptstadt Saarbrücken
Medien- und Bürgerkommunikation
Rathaus St. Johann
66104 Saarbrücken
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/Saarbruecken-Darmkeime-Deutschland-sucht-den-Superstar-Klaeranlagen-Saar-Starkregen;art2814,5377247

Saarbrücken

Stochern in der Bakterien-Brühe

Experten rätseln: Gründe für hohe Belastung der Saar mit Darmkeimen ist weiter unklar


Von Marko Völke
Coli-Bakterien und Enterokokken haben während des Saar-Spektakels in ungewöhnlich hoher Zahl die Saar bei Saarbrücken bevölkert. Woher die Bakterien stammen ist unklar, es gibt mehrere Vermutungen. (Veröffentlicht am 05.08.2014)

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Während des Saar-Spektakels war die Saar stark mit dem Bakterium Escherichia coli (im Bild auf einem Salatblatt) belastet. Die Frage, ob die Verseuchung weiter anhält, konnten die Behörden nicht beantworten. Foto: mauritiusFoto: mauritius