http://www.mdr.de/nachrichten/abkochgebot-trinkwasser-altmark100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html
Darmbakterien nachgewiesen24 Altmark-Orte müssen Trinkwasser abkochen
Im Norden der Altmark gibt es Probleme mit dem Trinkwasser. Wie der Wasserverband Stendal-Osterburg am Dienstag bekannt gab, wurden bei einer Kontrolluntersuchung im Umfeld der Stadt Arendsee Darmbakterien (Escherichia coli) im Trinkwasser festgestellt. Damit entspreche das Wasser nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Betroffen sind rund 5.000 Haushalte. Weitere Proben sollen nun helfen, die Ursache zu finden. Die Ergebnisse werden am Mittwoch erwartet.
Gesundheitsamt erteilt Abkochgebot
Aus Vorsorgegründen habe das Gesundheitsamt deshalb zunächst angeordnet, Trinkwasser vor dem Verzehr abzukochen, teilte der Verband mit. Dabei sei zu beachten, dass das Wasser beim Abkochen mindestens kurz aufsprudeln müsse. Das Abkochgebot gelte im Übrigen nicht nur für Wasser, das direkt getrunken wird. Auch Wasser, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt – etwa beim Salatwaschen – müsse abgekocht werden. Auch für Wasser zum Zähneputzen gilt das Abkochgebot. Die Anordnung des Gesundheitsamtes sei bis auf Widerruf gültig, hieß es.
24 Orte sind betroffen
Laut Wasserverband Stendal-Osterburg gilt das Abkochgebot für folgende 24 Orte: Arendsee, Genzien, Gestien, Aulosen, Gagel, Gollensdorf, Bömenzien, Drösede, Deutsch, Pollitz, Scharpenhufe, Wahrenberg, Wanzer, Höwisch, Kläden bei Arendsee, Leppin, Harpe, Zehren, Neulingen, Schrampe, Zießau, Thielbeer, Zühlen, Ziemendorf.
Immer noch Abkochgebot im Harz
Auch in Teilen der Harz-Region muss das Trinkwasser noch immer abgekocht werden. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Stadtwerke Wernigerode. Betroffen sind hier die Orte Ilsenburg, Stapelburg und Abbenrode. Dort war das Trinkwasser nach den extremen Regenfällen der letzten Tage mit Keimen belastet worden. Es wird seither mit Chlor versetzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen