Das Ergebnis ist einfach unbefriedigend!
Wir haben es untersucht: Chlordioxidwasser wirkt gegen E.-Colis
Keine der Forschungsstellen hat sich mit dem Chlordioxidwasser befasst.
http://www.foodwatch.org/uploads/media/2012-05-04ImBockshorn_DieEHEC-Krise2011_foodwatch-Analyse_ger.pdf
Nur zehn Prozent sind aufgeklärt
Das alles zeigt: Die schwerste Lebensmittelkrise der vergangenen Jahre ist offenbar nicht vollständig aufgeklärt worden. Immer noch gilt eine Charge Bockshornkleesamen aus Ägypten als Verursacher für die Ehec-Infektionen, obwohl vieles dagegen spricht und nur zehn Prozent der Erkrankungen auf den Sprossenbetrieb in Bienenbüttel zurückgeführt werden konnten. Zwar schrieb das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Ende 2011 in einer Stellungnahme zu dem Thema, dass sich "ein eventuell weiterbestehendes Risiko, welches von Bockshornkleesamen aus Ägypten ausgeht, nicht abschätzen" lasse, eine gesetzliche Regelung zur Kontrolle entsprechender Importe gibt es aber bis heute nicht.
Immerhin: Die Behörden rühmen sich, eine EU-Verordnung veranlasst zu haben, die die Lebensmittelsicherheit erhöht hat. Zwar konnte die Task-Force Ehec in den rund tausend Proben von dem niedersächsischen Betrieb den Erreger gar nicht nachweisen (eine Angestellte war allerdings infiziert) - trotzdem müssen Sprossen künftig EU-weit schärfer kontrolliert werden. Andere mögliche Übertragungswege für Ehec wurden allerdings nicht weiter untersucht, und auch weitere mögliche Infektionsträger wie Gurken, Tomaten oder Salat wurden nicht in die Verordnung mit aufgenommen.
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